Nun hat Maka-Maka also das Licht der Welt erblickt und wird heute Abend im Googleplex offiziell als Google OpenSocial vorgestellt.
OpenSocial wird zu Beginn eine Kombination aus drei APIs sein. Diese APIs geben Zugriff auf Funktionen und Daten von Social Networks:
- Profile Information (Benutzerdaten)
- Friends Information (Social Graph)
- Activities (Aktionen, also ein News-Feed)
Im Gegensatz zu Facebook (FBML und FQL) besteht die Google OpenSocial API nicht aus einer eigenen Markup Sprache, sondern wird ganz normal mit JavaScript und HTML genutzt, ebenso kann Flash integriert werden.
Mit OpenSocial ist es für Entwickler möglich, Anwendungen und Widgets mit Hilfe der API für teilnehmende Social Networks zu erstellen. Launchpartner auf Seite der Social Networks sind Ning, Plaxo, Friendster, Viadeo, hi5, orkut, LinkedIn, Xing, Salesforce und Oracle. Auch wird gemunkelt, dass heute Abend mit dem Launch von OpenSocial auch noch MySpace dazustossen wird. Auf Seite der Anwendungen stehen zum Launch bereits Slide.com, Flixster, RockYou und iLike parat.
Für die Entwickler bedeutet das, dass nicht mit jedem neuen Social Network eine neue Markup Sprache gelernt werden muss und somit auch der Code mehrmals für jedes Network gewartet werden muss. OpenSocial macht es möglich, mit nur einer Anwendung den Lock-In bei allen teilnehmenden Social Networks zu schaffen.
Dieser Zug muss nicht unbedingt ein Schlag von Google gegen Facebook sein, jedoch wird Facebook somit weiter als Insellösung alleine da stehen und so möglicherweise unter Druck geraten. Sei es, weil ihnen die Entwickler weg bleiben oder in Folge dessen die User. Je mehr Vernetzung zwischen Social Networks herrscht, umso erfolgreicher sind diese.
2 Kommentare:
Heißt das, dass ich als User zukünftig auch Vernetzung zwischen verschiedenen Platformen betreiben kann.
tendenziell ja...
momentan sind die APIs aber nur so weit, dass anwendungen ueber die verschiedenen plattformen genutzt werden koennen.
sollten aber eines tages schreibende UND lesende zugriffe moeglich sein, steht dem eigentlich nichts mehr im weg.
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